Ferienprojekt Energie

In den Ferien lernen? Muss das sein? Was sich im ersten Moment für die meisten Kinder als schlechter Scherz anhörte, entpuppte sich als eine Woche voller Überraschungen und spannender Experimente.

Von Montag bis Freitag besuchte uns Dorit Spielmann. Dorit Spielmann arbeitet bei den Stadtwerke Frankfurt (Oder) GmbH als Energie- und Umweltberatung.

Gemeinsam erkundeten wir das Haus und suchten nach Energieverbrauchern und nahmen diese kritisch unter die Lupe. An zwei Kühlschränke und die Telefonanlagen schlossen wir Stromspardetektive an, um am Ende der Woche die Stromverbräuche zu ermitteln. Dabei fanden wir heraus, dass der nagelneue moderne Kühlschrank nur etwa die Hälfte der Strommenge als das ca. 10 Jahre alte Gerät verbraucht. Auch die Umrechnung der Kilowattstunden in Euro insbesondere auf das Jahr betrachtet, brachte so manchen Aha-Effekt. Außerdem sprachen wir über weitere Möglichkeiten Strom oder Wärmeenergie einzusparen.

Wir erkundeten den Weg des Stromes vom Kraftwerk bis ins Haus, übten den sicheren Umgang mit Kabel und Steckdose und bauten in Gruppen Kartoffeluhren. Erstaunlich mit welchen Früchten und Flüssigkeiten diese ebenfalls funktionierten. Absolutes Highlight waren natürlich der Solarkocher und das Solarluftschiff auf dem Schulhof. Das fanden nicht nur die Kinder spektakulär, auch Passanten blieben interessiert stehen.

An den Nachmittagen gestalteten die Kinder ihr persönliches Spielhaus aus einem Pappbausatz. Als Frau Spielmann sich dann am Freitag verabschiedete, waren sich alle einig: Das war ein tolles Projekt und gelernt haben wir ganz nebenbei auch noch etwas.

Für die Februarferien haben wir auch schon einen Plan: Ein Tag ohne Strom. Wir werden berichten.